Kurzbeschreibung:
Joshua Benning hat von Kindheit an übersinnliche Fähigkeiten. Vor allem ermordete Opfer scheinen sich ihm zu offenbaren, was ihn schon früh inoffiziell mit der Polizei zusammenbrachte. Erich Salberg, Leiter in den Ermittlungen mehrerer Mordfälle, zieht Joshua schließlich hinzu, doch der hiesige Fall bringt den jungen Mann an seine Grenzen. Wer tötet im Ruhrgebiet und in Joshuas unmittelbarer Nähe junge Frauen? Das erste Mal können ihm auch die Geister nicht helfen. Also begibt er sich mit der Polizistin Lea Schmidt auf die Spur des Mörders.Die Autorin:
Tanja Bern wurde in Herten geboren und ist dem Ruhrgebiet immer treu geblieben. Heute lebt die Autorin mit ihrer Familie und drei Katzen in Gelsenkirchen. Durch eine starke Verbundenheit zur Natur und die Liebe für mystische Geschichten entstand bei ihr schon früh, das Bedürfnis zu schreiben. Im Frühling 2008 erschien Tanja Berns erste Publikation, der Auftaktroman der Fantasy-Buchreihe "Die Sídhe des Kristalls". Bisher sind fünf Bände veröffentlicht. Außerdem ist die Autorin in diversen Anthologien vertreten und veröffentlichte schon mehrere Kurzgeschichten auf dem Literaturportal LITERRA. Tanja Bern hält regelmäßig Lesungen, oft kombiniert mit passender Musik, da sie auch Sängerin ist. Zurzeit arbeitet sie an verschiedenen Romanen und Kurzgeschichten unterschiedlichen Genres. Seit Juli 2011 wird Tanja Bern von der Agentur Ashera betreut. Im Oldigor Verlag erschien bereits ihr mystischer Regiokrimi „Ruf der Geister“ und der Fantasyroman "Der silberne Flügel".Meine Meinung:
Nach dem bereits vierten Buch der Autorin weiß ich inzwischen: Mit Tanja Bern kann man nichts falsch machen! Ob Liebesroman, Dystopie, Mystery oder Fantasy, die Autorin versteht es, ihre Leser zu fesseln!Stellt Euch vor, ihr könntet Geister sehen. Kinder, die noch in dieser Form auf der Welt herumirren, weil sie nicht verstehen was passiert ist. Aber auch wütende Mordopfer, die Euch ihre Qualen sehen lassen, und die von der Polizei oft noch nichtmal entdeckt wurden. In den Visionen seht ihr dem Mörder direkt ins Gesicht. Überall könnt ihr auf Geister treffen. Sie bitten um Hilfe, damit sie endlich ihren Frieden finden können. Nur in eurem Zuhause seid ihr sicher, denn um die Wohnung liegt ein Schutzzauber, der keine Geister willkommen heißt.
Ganz schön gruselig, nicht wahr?
Genauso ergeht es Joshua, der seit seiner Kindheit diese Gabe besitzt. Wie oft wünscht er sich, sie einfach ausblenden zu können, aber meistens funktioniert das leider nicht. Teilweise erscheinen ihm die Geister so real, wenn z.Bsp ein kleines Mädchen im Begriff ist, vor ein Auto zu laufen, dass er instinktiv handelt, um zu helfen, bis er sieht, dass das Auto einfach durch die kleine Gestalt hindurchrast. Dann erst begreift er, dass er nicht mehr helfen kann.
Dieses Helfersyndrom war es wohl auch, das ihn dazu veranlasste, Sozialarbeit zu studieren, um danach als Streetworker Jugendliche zu betreuen. Er vermittelt zwischen ausgerissenen Teenager und deren Eltern, kümmert sich um diejenigen, die auf der Straße leben und versucht ihnen einen Weg zurück in ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen. Doch oftmals beißt er bei den starrköpfigen und seelisch verletzten Kindern auf Granit. Immer wieder verschwinden sie aufs Neue. Doch Joshua ist ein Spürhund. Niemand findet seine Kinder so gut wie er, niemand kann sich so gut in sie hineinversetzen. Deshalb liebt er diesen Job.
Durch seine besondere Gabe, das Gesicht des Mörders sehen zu können, wird er oft von Kommissar Erich Salberg, einem alten Freund seines Vaters um Hilfe gebeten. Doch dann häufen sich plötzlich die Morde an jungen Frauen, die in keinem Zusammenhang zu stehen scheinen. Warum kann Joshua auf einmal das Gesicht des Mörders nicht mehr sehen? So verzweifelt er es auch versucht, es bleibt ihm wie durch einen Schleier verborgen...
Der Schreibstil der Autorin ist wie schon gewohnt, mitreissend, spannend aber auch sehr gefühlvoll. Aus Sicht der dritten Person deren Hauptaugenmerk auf Joshua liegt, lässt uns Tanja Bern eine wohlige Gänsehaut über den Rücken rieseln. Die Romantik kommt dabei auch nicht zu kurz, der Autorin ist hier eine wunderbare Mischung gelungen.
Trotz Mystery bleibt der Krimi realitätsbezogen und der Leser darf bis zu einem weiteren sehr emotionalen, fast zu Tränen rührenden Schluss miträtseln.
Fazit:
Ruf der Geister ist ein spannender und mitreißender Mystery Krimi, der trotzdem ralitätsbezogen bleibt, und den Leser mit einer absolut gelungenen Mischung aus Spannung, Gänsehaut und Gefühl nicht mehr loslässt.Nach dem bereits vierten Buch der Autorin weiß ich inzwischen: Mit Tanja Bern kann man nichts falsch machen! Ob Liebesroman, Dystopie, Mystery oder Fantasy, die Autorin versteht es, ihre Leser zu fesseln!
Wieder einmal gibt es die volle Punktzahl und eine ganz klare Leseempfehlung von mir!
5 von 5 Sterne
Hallo Dani,
eine schöne Rezi und das klingt nach einem Buch für meine Frau :)
Danke dir und liebe Grüße,
Uwe